Turnerinnenreise nach Arosa

Schon früh morgens am Samstag, 24. August, trafen sich 16 Turnerinnen am Bahnhof für das gemeinsame Wanderwochenende in Arosa. Über Winterthur führte uns die erste Etappe nach Chur. Im Zug ab Zürich gab es bereits einen Apéro mit feinem Pizza-Cake, von dem wir gerne noch mehr gegessen hätten, wenn da nicht ein kleines Malheur passiert wäre.

In Chur erwartete uns bereits Claudia und nach einer Kaffeepause erhielten wir eine Führung durch die schöne Altstadt von Chur bis hoch zur Kathedrale. Um das schöne Wetter noch in Arosa geniessen zu können, verzichteten wir auf einen Bummel durch die Geschäfte und nahmen bereits die nächste Bahn aufwärts. In Arosa gaben wir die Rucksäcke ab und schwebten direkt auf’s Weisshorn. Für einige waren das doch etwas viele Höhenmeter innert kurzer Zeit und wir waren uns nicht sicher, ob das neue Gipfelrestaurant ein Drehrestaurant ist. Frisch gestärkt ging es wieder runter zur Mittelstation, wo wir am Tschuggen vorbei zum Hotel Streiff spazierten. Inzwischen hatte bereits feiner Nieselregen eingesetzt und nach dem Bezug der schönen Zimmer ging nur noch eine kleine Gruppe auf einen Spaziergang in Arosa während der Rest sich im Wellness-Bereich aufwärmte. Inzwischen regnete es richtig und die verschiedenen Wetter-Apps auf den Handys waren nicht einer Meinung, ob es am Sonntag regnen würde oder nicht. Das feine Abendessen liessen wir uns aber trotzdem schmecken und nach einem Schlummertrunk fielen wir zu Regengeplätscher in die Betten.

Während wir am nächsten Morgen das Frühstücksbuffet genossen, hörte der Regen langsam auf und so stand der geplanten Wanderung nach Tschiertschen nichts im Weg. Drei Turnerinnen wollten noch etwas Arosa erkunden und man würde sich abends am Bahnhof in Chur wieder treffen. Mit der Luftseilbahn ging es also wieder hoch zur Mittelstation und von dort führte der Weg zu unserem ersten Ziel, der Ochsenalp. Da der Regen aufgehört hatte und wir zügig marschierten, mussten schon bald die erste Schicht Jacken abgezogen werden und nach gut einer Stunde hatten wir bereits die Ochsenalp erreicht. Dort stärkten wir uns mit Sagiplättli, Suppen und Fruchtkuchen für den zweiten Teil der Strecke. Die Gelegenheit Löwenzahn-Honig und -Konfitüre zu kaufen wurde noch benutzt und dann ging es endgültig Richtung Tschiertschen. Eine halbe Stunde früher als geplant kamen wir dort an und die Familie von Claudia erwartete uns bereits mit einem Apéro und Kaffee und Süssem. Zu schnell verging die Zeit und wir machten uns bergab auf den 30-minütigen Weg zur Haltestelle des Postautos. Zahlreiche Haarnadel-Kurven ging es bei strahlendem Sonnenschein hinunter Richtung Chur. Auf der Gegenseite hatte es Häuser an so steilen Hängen, dass sie wie vom Himmel heruntergefallen aussahen.

In Chur vereinte sich die Gruppe wieder im Zug und über Zürich und Schaffhausen fuhren wir gut gelaunt, aber doch etwas müde zurück nach Stein am Rhein. Viele andere Vorkommnisse und wieso eine Turnerinnen bei jedem Wetter mit kurzen Hosen unterwegs war, werde ich nicht weiter erörtern, da bereits mit Austritt gedroht wurde. Allerdings weise ich darauf hin, dass in nächster Zeit einige Fotos auf unserer Homepage http://ftv-steinamrhein.jimdo.com aufgeschaltet werden. Dort finden Interessierte auch weitere Informationen zu unserem Verein. Mein Dank geht an Ida für die Organisation einer weiteren grossartigen Reise sowie an die Spenderinnen der Apéros.